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Waldkinder Knechtsteden e.V. - Zertifiziert vom Landesverband der Natur- und Waldkindergärten NRW

Wir sind eine Elterninitiative und betreiben als anerkannter gemeinnütziger Trägerverein unsere Waldkindertagesstätte in Dormagen.
Rund um das Kloster Knechtsteden und den Knechtstedener Busch betreuen wir Kinder ab zwei Jahren bis zur Einschulung.

Warum Waldkindergarten?

Die Natur ist der ideale Bewegungsraum für Kinder. Bewegung wird dabei nicht nur als Ausdruck von kindlicher Lebensfreude gesehen, sondern als Basis der Gesamtentwicklung.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, wie eng die motorische und die geistige Entwicklung miteinander verknüpft sind. Durch die Bewegungserfahrung in der Natur lernen die Kinder nicht nur ihre Umgebung, sondern auch sich selbst – ganz individuell und als Teil des großen Ganzen – intensiv wahrzunehmen.

Sie entdecken die Welt durch eigenständiges, aktives Handeln. Aus pädagogischer Sicht geht es vor allem darum, den Kindern etwas zuzutrauen. Sie dürfen auf Bäume klettern, sie dürfen "gefährliche" Dinge ausprobieren. Auch Schnitzmesser und andere Werkzeuge sind im Waldkindergarten kein Tabu. Durch diese Erfahrungen lernen die Kinder ihre eigenen Grenzen besser kennen und stärken gleichzeitig ihr Selbstbewusstsein.

Die Kinder lernen, der Natur gegenüber achtsam zu sein und das wertzuschätzen, was sie ihnen bietet. Gespielt wird mit allem, was der Erlebnisraum Wald hergibt: Matsch und Moos, am Boden liegende Baumstämme, Stöcke und Blätter. Es wird gesungen und gelacht, geklettert und geschaukelt, gelesen und gemalt. All das, was Kinder auch im normalen Kindergarten machen – aber alles ein bisschen anders, ein bisschen freier, ein bisschen "natürlicher".

Erleben mit allen Sinnen

Im Wald erfahren die Kinder die Natur mit allen Sinnen. Sie lauschen den Geräuschen des Waldes, sie riechen die Natur. Sie erleben den Wechsel der Jahreszeiten im wahrsten Wortsinn "hautnah". Durch die Kälte- und Wärmereize, denen die Kinder im Laufe des Jahres ausgesetzt sind, wird das Immunsystem gestärkt. Waldkindergarten-Kinder sind gesundheitlich stabiler und haben weniger Unfälle. Und wenn sie fallen, dann tun sie das meist geschickter als ihre Altersgenossen aus dem Regelkindergarten.

Auch die Lärmbelastung und der damit verbundene Stressfaktor ist im Wald sowohl für die Kinder als auch für die Erzieher deutlich geringer als in gewöhnlichen Kindergärten. Wer schon mal ein paar Minuten in einem Kindergartenraum verbracht hat, weiß wie laut es dort tatsächlich werden kann.

Untersuchungen zeigen, dass das freie Bewegen in der Natur die motorische Entwicklung unterstützt und die Wahrnehmung schult. Auch auf die Sprachentwicklung wirkt sich die Waldpädagogik positiv aus. Weil in den meisten Waldkindergärten auf konventionelles Spielzeug verzichtet wird, müssen die Kinder sich viel häufiger über die Bedeutung und Funktion von Gegenständen sowie über das Spielgeschehen austauschen und untereinander verständigen.

Statt nur zu "konsumieren" sind die Kinder aufgefordert, ihre eigene Kreativität zu erleben und auszuleben. Sie lernen, sich ständig auf neue Situationen einzustellen und Lösungen zu finden – alleine oder in der Gruppe.

Durch die tägliche Erfahrung in der Natur, mit ihrer biologischen Vielfalt, entwickeln sie Fürsorge und einen rücksichtsvollen Umgang – miteinander, mit der Natur und mit sich selbst...

 

Unser Atelier sind Räumlichkeiten, die wir auf dem Klostergelände angemietet haben. Es wird von Kindern, Erzieherinnen und Eltern zum Mittagessen und für andere Aktivitäten genutzt. Die Kinder verbringen ihren Vormittag aber in der Regel nur im Freien, ausgenommen bei Sturm, Gewitter oder ähnlich widrigem Wetter.

Atelier Eingang  Atelier

Im Eingangsbereich werden die Jacken, Schuhe und Rucksäcke abgelegt. Der große Raum dient den Kindern als Essraum für das Mittagessen. Er kann aber auch von den Gruppen für verschiedene Aktivitäten genutzt werden.

Der Schlafraum dient den U3-Kindern als Ruheraum. Es sind acht Betten vorhanden, in denen die Hasenkinder sich nach einem spannenden Vormittag im Wald ausruhen können. Die Waschbecken und Toiletten sind kindgerecht. Auf den Wickeltisch führt eine kleine Treppe, so dass die Erzieherinnen die Kinder nicht heben müssen.

Atelier Schlafraum    atelier waschraum 02

 

Den größten Teil der neuen Kinder (ca. acht Kinder pro Jahr) heißen wir ab einem Alter von zwei Jahren bei den Feldhasen willkommen. Einen kleineren Teil (ca. zwei bis vier Kinder) begrüßen wir ab drei Jahren in den Gruppen der Wildbienen und Waldmäuse.

 

Feldhasen (Zwei- bis Dreijährige):

Das Kindergartenjahr beginnt auch bei den Feldhasen jedes Jahr im August nach unserer Sommerschließungszeit. Die behutsame Eingewöhnung ist nach dem „Berliner Modell“ ausgerichtet, kindorientiert und bindungsbeachtend.

Für die Eingewöhnung sollte ausreichend Zeit eingeplant werden. Diese Phase ist von Kind zu Kind unterschiedlich und kann mehrere Tage oder aber Wochen in Anspruch nehmen. Eine Bezugsperson muss das Kind in dieser Zeit unbedingt begleiten.

Die ersten drei Tage dienen dem gegenseitigen Kennenlernen und einer ersten vorsichtigen Kontaktaufnahme der Erzieherinnen zum Kind. Trennungssituationen sollten in dieser ersten Phase vermieden werden. Nach einigen Tagen kann eine erste Verabschiedung der Eltern stattfinden, entscheidend sind die Signale des Kindes. Der Zeitpunkt dazu erfolgt in Absprache mit den Erzieherinnen, denn für diesen Übergangsmoment benötigt ihr Kind eine direkte Bezugsperson, die es achtsam begleitet. Die Reaktion dieser ersten Trennungsphase bietet Aufschluss für die weiteren Schritte.

Jedes Kind leistet in der Eingewöhnung Großes, eine entscheidende Lernaufgabe ist „Mama/Papa kommt wieder“. Es baut Beziehungen auf, erlebt andere Kinder und neue Gruppenabläufe und gleichzeitig macht es elementare Erfahrungen im Naturraum. Mehr Informationen finden Sie in unserem Infoheft für die Zeit bei den Feldhasen.


Wildbienen und Waldmäuse (Drei- bis Sechsjährige)

Die Kennenlern- und Eingewöhnungszeit gestaltet sich bei den Wildbienen und Waldmäusen kompakter als bei den Feldhasen - was der fortgeschrittenen Entwicklung der Ü3-Kinder entspricht. Die Kinder haben an zwei Hospitationsvormittagen von 8.30 Uhr bis 13 Uhr die Möglichkeit, ihre Gruppe und die Erzieherinnen vor dem eigentlichen Kindergartenstart im Wald kennenzulernen. Dabei werden sie von jeweils einem Elternteil begleitet. Kinder und Eltern werden ihren Möglichkeiten und der Situation entsprechend in den Tagesablauf einbezogen.
         

Start des Kindergartenjahres

Das Kindergartenjahr beginnt nach Vorgabe des Gesetzgebers am 1. August. Sollte der Tag in die Sommerschließungszeit der Waldkindertagesstätte Knechtsteden fallen, liegt für unsere Kinder der Kindergartenstart entsprechend später.

Ab dem Start ins neue Kindergartenjahr werden die Kinder jeden Morgen zum Treffpunkt (Spielplatz) in die Waldkindertagesstätte gebracht. In Anlehnung an das „Berliner Modell" (Phasen der Eingewöhnung und des Abschieds zu Beginn der Betreuung in einem Kindergarten) hat es sich in der Eingewöhnungszeit bewährt, dass ein Elternteil in den ersten Tagen ein wenig mehr Zeit mitbringt, um das Kind seinen Bedürfnissen entsprechend zu begleiten. Mutter oder Vater können ihr Kind in den ersten Tagen mit in den Wald begleiten. Das Kind trägt seinen Rucksack von Anfang an selber. Die Eltern lösen sich im Laufe des Tages von der Gruppe. Ob dieser Zeitpunkt auf dem Waldplatz, beim Morgenkreis oder bereits am Spielplatz ist, entscheiden die Eltern in Absprache mit den Erzieherinnen. In der Regel benötigt das Kind aber schon nach wenigen Tagen kaum noch Zeit, um sich von seinen Eltern loszulösen. Eine kurze Verabschiedung reicht dann völlig aus.

 

Betreuungszeit: 7.15 - 16.15 Uhr (Montag - Freitag)

Unsere Kindertagesstätte öffnet um 7.15 Uhr. Alle Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder zwischen 7.15 Uhr und 8.30 Uhr in die Kita zu bringen. 

Die Abholzeit ist abhängig von der Buchungszeit. Bei einer Betreuung bis 35 Stunden pro Woche können die Kinder zwischen 13:00 und 14:15 Uhr abgeholt werden. Es besteht die Möglichkeit, die Kinder zum Mittagessen anzumelden. 

Bei einer Betreuung bis 45 Stunden pro Woche werden die Kinder zwischen 14:15 und 16:15 Uhr fließend abgeholt.

Für die Kinder der Hasengruppe gibt es verschiedene Abholzeiten: um 12.00 Uhr (Ende des Waldvormittages), um 13.00 Uhr (nach dem Mittagessen) oder zwischen 14.00 - 14.15 Uhr nach dem Mittagsschlaf.
 

Schließungszeiten

In den Schulsommerferien bleibt die Einrichtung in der Regel für zwei Wochen geschlossen. Der Zeitraum wird vom Rat der Einrichtung frühzeitig festgelegt und allen Eltern mitgeteilt. Das gilt genauso für vom pädagogischen Team und dem Vorstand festgelegte Tage, wie zum Beispiel Konzeptionstage, Betriebsausflüge etc.

Alle Schließungstage unserer Waldkindertagesstätte werden weit im Voraus bekannt gegeben, damit die Eltern die Betreuung der Kinder sicherstellen können.

 

Unterkategorien

In der konzeptionellen Arbeit und deren praktischer Umsetzung orientieren wir uns an den Vorgaben und Empfehlungen der „Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesverbände der Wald- und Naturkindergärten in Deutschland" und des „Landesverbandes der Wald- und Naturkindergärten NRW e.V." Die meisten der dort beschriebenen Qualitätsmerkmale entstammen dem Ursprung der Waldkindergartenbewegung in Schweden mit dem pädagogischen Modell „I Ur och Skur" („Bei jedem Wetter"), deren hohe Professionalität maßgeblich für alle Waldkindergärten in Europa ist.

Unser Leitsatz:


Unsere Waldkinder auf der Spur des Lebens:
Sein – Erfahren – Achten
Mit allen Sinnen

Kontakt

Postanschrift:

Waldkinder Knechtsteden e.V.
Knechtsteden 13a
41540 Dormagen
www.waldkinder-knechtsteden.de

Erreichbarkeit:

Mobil-Telefon: 0173 - 2 68 87 44 
(Mo. - Fr. 7:15 - 16:15 Uhr)
E-Mail: leitung@waldkinder-knechtsteden.de